Blackout – Wenn die Lichter ausgehen

Blackouts: Was sie sind und wie man sich richtig verhält

Was ist ein Blackout?
Ein Blackout bezeichnet einen großflächigen, unvorhergesehenen Stromausfall, der ganze Regionen oder Länder betreffen kann. Anders als bei kurzen Stromunterbrechungen, die wenige Minuten oder Stunden dauern, können Blackouts mehrere Tage, Wochen oder sogar länger anhalten. Blackouts entstehen durch eine Vielzahl von Ursachen, wie Naturkatastrophen (z.B. Stürme, Erdbeben), technische Defekte, Überlastungen im Stromnetz oder gezielte Angriffe auf die Energieinfrastruktur.

Warum sind Blackouts gefährlich?
Die Auswirkungen eines Blackouts sind weitreichend und können den Alltag und die öffentliche Sicherheit erheblich beeinträchtigen:

  • Kommunikationsausfall: Ohne Strom funktionieren Telefone, Internet und Rundfunk nicht, was die Informationsbeschaffung und Notrufe erschwert.
  • Versorgungsketten: Lebensmittelgeschäfte, Tankstellen und andere wichtige Dienste sind auf Strom angewiesen. Bei einem Ausfall kann es schnell zu Engpässen kommen.
  • Wasserversorgung: Wasserpumpen und Kläranlagen benötigen Strom. Ein Blackout könnte die Trinkwasserversorgung gefährden.
  • Gesundheitsversorgung: Krankenhäuser haben zwar Notstromaggregate, diese können jedoch bei einem langen Blackout ausfallen.
  • Heizung und Kühlung: Insbesondere in extremen Wetterlagen kann der Ausfall von Heizungen oder Klimaanlagen lebensbedrohlich sein.

Wie verhält man sich während eines Blackouts?

  1. Ruhe bewahren: Panik verschlimmert die Situation. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und überlegt zu handeln.
  2. Notstromgeräte nutzen: Falls du einen Generator oder Solaranlagen mit Batteriespeicher hast, nutze diese, um lebensnotwendige Geräte wie Kühlschränke, medizinische Geräte oder Heizungen zu betreiben.
  3. Informationsquellen nutzen: Halte ein batteriebetriebenes Radio bereit, um Nachrichten und Anweisungen der Behörden zu empfangen.
  4. Wasser sparen: Bei längeren Blackouts kann die Wasserversorgung beeinträchtigt sein. Verwende Wasser sparsam und sorge für einen ausreichenden Vorrat.
  5. Lebensmittelversorgung sicherstellen: Öffne den Kühlschrank so selten wie möglich, um die Kälte zu halten. Konsumiere zuerst verderbliche Lebensmittel.
  6. Sicherheitsvorkehrungen treffen: Verwende Kerzen, Taschenlampen oder batteriebetriebene Lampen für die Beleuchtung. Achte darauf, dass Kerzen sicher aufgestellt sind, um Brände zu vermeiden.
  7. Gemeinschaft organisieren: Kommuniziere mit Nachbarn und teile Ressourcen, um gemeinsam besser durch die Situation zu kommen.
  8. Vorsicht bei Gasgeräten: Bei Stromausfall können auch Gasheizungen und -herde ausfallen. Achte auf ausreichende Belüftung und vermeide offene Flammen in schlecht belüfteten Räumen.
  9. Medizinische Bedürfnisse berücksichtigen: Wenn du auf elektrische medizinische Geräte angewiesen bist, suche sofort nach einer alternativen Stromquelle oder kontaktiere Notdienste.
  10. Sicherheitsrisiken minimieren: Schalte alle elektrischen Geräte aus, um Schäden zu vermeiden, wenn der Strom wiederkommt. Sei vorsichtig im Straßenverkehr, da Ampeln und Straßenbeleuchtung ausfallen könnten.

10 Tipps, um dich auf einen Blackout vorzubereiten

  1. Notvorräte anlegen: Halte mindestens einen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln und Trinkwasser für 10 Tage pro Person bereit.
  2. Batteriebetriebene Geräte: Besorge dir batteriebetriebene Lampen, Radios und Ladegeräte, sowie ausreichend Batterien oder Akkus.
  3. Notstromversorgung: Investiere in einen tragbaren Generator oder Solarpanels mit Batterien, um kritische Geräte betreiben zu können.
  4. Kochen ohne Strom: Halte einen Campingkocher mit Gaskartuschen bereit, um auch ohne Strom kochen zu können.
  5. Erste-Hilfe-Kasten: Ein gut ausgestatteter Erste-Hilfe-Kasten ist essenziell, insbesondere bei längeren Blackouts.
  6. Wärmequellen: Sorge für alternative Wärmequellen wie Decken, Schlafsäcke, und bei Bedarf Notheizungen (z.B. Petroleum- oder Gaskocher).
  7. Wasservorrat: Lagere Wasser in Flaschen oder Kanistern und halte Desinfektionsmittel oder Filter bereit, um im Notfall Wasser reinigen zu können.
  8. Kommunikationsmittel: Bereite ein batteriebetriebenes beziehungsweise Solar-Radio oder Funkgeräte vor, um auch ohne Strom informiert zu bleiben.
  9. Geld in bar: Geldautomaten funktionieren nicht ohne Strom. Halte daher immer etwas Bargeld in kleinen Scheinen bereit.
  10. Wichtige Dokumente: Bewahre Kopien deiner wichtigen Dokumente wie Ausweise, Versicherungen und medizinische Unterlagen in einer wasserdichten Mappe auf.

Nützliche Blackout-Gadgets

Im nächsten Beitrag erfährst du, welche speziellen Gadgets dir im Falle eines Blackouts besonders nützlich sein können. Von Solarladegeräten bis hin zu multifunktionalen Taschenlampen – diese Tools können dir in einer Notlage das Leben erheblich erleichtern.

Hier zum Beitrag – Nützliche Blackout-Gadgets